Analystengestümmel
Wer kann immer verstehen was sich hinter
den Grunzlauten der scheinbar nicht mundtot zu bekommenden
Analystenschar verbirgt? Was sind das überhaupt für Leute, die Analysten? Warum
bekommt man sie nie zu Gesicht? Womit bestreiten diese Götter
der Finanzwelt eigentlich ihren Unterhalt? Diese Koryphäen der
Börse müssen jedenfalls über jede menschliche Gefühlsregung
erhaben sein. Zwar scheint ihr Dünkel hoch geachtet, aber
keinesfalls ernten sie jemals Lob. Niemand will sie eigentlich
wirklich hören; wie Blutdruckmesser mischen sie sich
besserwisserisch in unseren Optimismus. Als wenn das Maß an
Arroganz noch nicht voll wäre, entscheiden sie über Gut und Böse
wie einst der Daumen in Cäsars Arena. Noch während die von ihnen
gebeutelten Unternehmen sich verzweifelt mit ihren Strafarbeiten
herumquälen, haben diese Quartalsinquisitoren die Rosinen noch
einen Ast höher gehängt. Aber was soll das ständige Gewinsel der Anleger - selber Schuld! War das
wiederholte "Kaufen, Hold, Underweight und Sonstwasperform" nicht
deutlich genug!? Von wegen Kauderwelsch der Analysensprache -
ist doch ganz einfach:
Nun jetzt kann doch nichts mehr schief gehen.
Was? Self fullfilling prophecy? Ach was! Wem sollte das denn
von Nutzen sein? Sie meinen... ? Nein, das wäre ja... gar nicht
auszudenken, wenn diese monetären Herolde falsche Propheten
wären. Niemals!
Wie einig sich Analysten sind, wenn es einmal nicht so
offensichtlich ist, wie es weitergeht, zeigt auch der folgende
Beitrag.
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